5 PORTIONEN OBST UND GEMÜSE TÄGLICH

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Mikronährstoffen ist, bildet die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Frische pflanzliche Lebensmittel liefern wichtige Ballaststoffe, Vitamine und zahlreiche andere Vitalstoffe und sollten täglich Teil unserer Ernährung sein. Empfohlen werden 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst pro Tag, wobei eine Portion etwa der Größe der eigenen Faust entspricht. Leider ist der Vitamingehalt unserer Lebensmittel aufgrund langer Transportwege und Lagerung oft reduziert – besonders schnell werden Vitamin C und Folsäure abgebaut. Mögliche Defizite lassen sich mit hochwertigen Nährstoffsupplementen ausgleichen.

AUSREICHEND SCHLAFEN

Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur unsere Leistungsfähigkeit und Konzentration, sondern auch das Immunsystem. Im Schlaf laufen wichtige Regenerationsprozesse ab, und die Aktivität der Immunzellen steigt. Immunaktive Stoffe werden vermehrt gebildet, sodass Krankheitserreger effektiver abgewehrt werden können. Wenn der Körper gegen eine Erkältung ankämpft, erhöht sich das Schlafbedürfnis zusätzlich.

GENUG TRINKEN

Bei Flüssigkeitsmangel werden wir müde, können uns schlechter konzentrieren und neigen zu Kopfschmerzen. Auch die Infektanfälligkeit steigt, da bei zu wenig Flüssigkeit die Schleimhäute austrocknen. Krankheitserreger können sich dann leichter festsetzen und Infektionen verursachen. Erwachsene sollten täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte trinken. Bei starkem Schwitzen (zum Beispiel beim Sport oder Fieber) ist eine höhere Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

STRESS ABBAUEN

Dauerstress wirkt sich negativ auf unsere psychische und körperliche Gesundheit aus. Unter chronischem Stress leidet das Immunsystem, und wir werden anfälliger für Infekte. Ein Spaziergang im Wald, ein warmes Bad, Meditation oder ein gutes Buch – alles, was den Alltag für eine Weile vergessen lässt, senkt das Stressniveau. Zusätzlich können B-Vitamine, Magnesium und Pflanzenextrakte mit adaptogener Wirkung (zum Beispiel Rosenwurz) die Entspannung unterstützen und die Nerven stärken.

BELASTUNG DURCH VIREN UND BAKTERIEN REDUZIEREN

Neben gründlichem Händewaschen (oder unterwegs desinfizieren) und Abstandhalten ist regelmäßiges Lüften eine wichtige Maßnahme, um die Anzahl von Viren und Bakterien in der Umgebung zu senken. Mit einer geringeren Keimbelastung wird das Immunsystem besser fertig.

REGELMÄSSIGE KÖRPERLICHE AKTIVITÄT

Bewegung an der frischen Luft fördert den Kreislauf, verbessert die Durchblutung, stärkt Herz und Gefäße und aktiviert das Immunsystem. Studien zeigen, dass sportliche Aktivität die Anzahl der Abwehrzellen erhöht. Zu intensiver Sport kann allerdings die Infektanfälligkeit steigern, da nach intensivem Training die Immunparameter im Blut kurzzeitig absinken und sogar unter das Ausgangsniveau fallen können. Dieser Effekt, als „immunologische Lücke“ oder „Open-Window“ bekannt, macht den Körper anfälliger für Krankheitserreger. Moderate Bewegung stärkt jedoch die Abwehrkräfte und sorgt für gute Laune und Ausgeglichenheit.

DARMFLORA STÄRKEN

Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung wichtig, sondern beeinflusst auch stark unsere Abwehrkräfte und unser allgemeines Wohlbefinden. Es ist bekannt, dass der Großteil der Immunzellen in der Darmwand sitzt und die Funktion des darmassoziierten Immunsystems stark von der Zusammensetzung der Darmflora abhängt. Eine ballaststoffreiche Ernährung und gegebenenfalls die Einnahme eines Probiotikums können nicht nur die Verdauung regulieren, sondern auch das Immunsystem unterstützen.