JEDEN WINTER, MIT ERKÄLTUNGEN UND GRIPPALEN INFEKTEN, TAUCHEN AUCH DIE BEGRIFFE BRONCHITIS UND SINUSITIS AUF.

 

WAS ABER BEDEUTEN SIE? FAKT IST, ES HANDELT SICH UM DEN GLEICHEN KEIM, ABER ES SIND ZWEI PROBLEME. DENN NICHT SELTEN FÜHRT EINE NASENNEBENHÖHLENENT- ZÜNDUNG ZEITGLEICH AUCH ZU EINER BRONCHITIS. UND DIESES „POWER-DUO“ HAT ES WAHRLICH IN SICH.“

FRÜHE DIAGNOSE IST WICHTIG

Eine gute Atmung ist notwendig für unser Wohlbefinden. Aber im hektischen Alltag neigen wir manchmal dazu, auftretende Atemprobleme als „nur eine Erkältung“ abzutun. So ignorieren wir Symptome, die mög-licherweise auf eine Sinusitis oder Bronchitis hindeuten. Auch wenn eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) und Bronchitis miteinander verwandte Probleme sind, so sind sie aber medi- zinisch gesehen getrennt voneinander zu betrachten – was eine frühzeitige Diagnose umso wichtiger macht.

 

WIE ÄUSSERT SICH EINE SINUSITIS?

Diese Entzündung der Schleimhäute entsteht in den Nasennebenhöhlen und tritt als Folge eines Schnupfens oder einer Erkältung auf. Die klassischen Symptome sind Druckkopfschmerzen (im Bereich der Nasennebenhöhlen), eine verstopfte oder laufende Nase, Riechstörungen, Kopfschmerzen, schmerzende Zähne oder Druck im Ohr. Alle Erkältungssymptome, die länger als eine Woche anhalten, können ein Anzeichen für eine Nasen- nebenhöhlenentzündung sein.

 

WAS IST EINE BRONCHITIS?

Bronchitis bedeutet wörtlich über- setzt: entzündete Atemwege in der Lunge. Sie kann als Folge einer viralen oder bakteriellen Infektion auftreten und befällt die Bronchien, die unteren Atemwege. Die Symptome sind trockener oder produktiver Husten und

 

Auswurf von klarem oder gelblich-grün- lichem Sekret. Die akute Bronchitis ist mit einer Erkältung und einem Husten verbunden, der zehn bis 20 Tage anhält und grünen, gelben oder klaren Schleim produziert. Bei der chronischen Bronchitis wiederum, handelt es sich um eine langfristige Erkrankung, bei der die entzündeten Bronchien viel Schleim produzieren. Dies führt zu Husten

und Schwierigkeiten beim Ein- und Ausatmen der Lunge.

 

ABER WAS IST DANN EINE SINUBRONCHITIS?

Treten beide oben genannten Erkrankungen zusammen auf, praktisch als ungewolltes Power-Duo, spricht man von einer Sinubronchitis. Diese Infektion der unteren und oberen Atem- wege wird auch als Etagenwechsel bezeichnet. Das Auftreten dieser Erkrankung lässt sich in drei Schritten erklären:

 

  1. Virale, selten auch bakterielle, Infektion der
  2. Schnupfen entwickelt sich und ein Ausbreiten der Infektion auf die Nasennebenhöhlen ist möglich. Eine Sinusitis
  3. Durch den Sekretfiuss im Rachen breitet sich die Infektion auch auf die unteren Atemwege Dieser

 

„Etagenwechsel“ erfasst auch die Bronchien, die sich folglich entzünden.

 

BEHANDLUNG

Eine Nasennebenhöhlenentzündung lässt sich mit einer Kombination von Wärmebehandlungen, Nasen- spülungen und Spezialpräparaten be- handeln. So kann die Entzündung und Schwellung bekämpft werden, die in den Nasengängen und Nebenhöhlen- öffnungen auftritt. Gegen Bronchitis helfen Hausmittel wie Inhalationen von Wasser, Kochsalz oder ätherischen Ölen, Gurgellösungen oder Topfen-

Brustwickel. Auch die Zufuhr von mehr Flüssigkeit führt dazu, dass der Schleim in der Lunge verdünnt wird.

Da Bronchitis in der Regel durch einen Virus verursacht wird, sind Antibiotika bei der Behandlung nicht hilfreich. Aber pfianzliche Schleimlöser mit Eukalyptus- öl, Myrtenöl, Süßorangenöl und Zitronenöl verbessern den Abtransport des Schleims aus den Bronchien. Und wirken damit auch Bakterien und Viren entgegen. So wird die Selbstreinigung in den Atemwegen verbessert und zäher Schleim gelöst.

 

VORBEUGUNG IST MÖGLICH

Einer Nasennebenhöhleninfektion und Bronchitis kann man vorbeugen. Dabei helfen die folgenden Tipps:

 

  1. Regelmäßig Hände
  2. Allergie-Symptome sollten in den Griff bekommen So wird das Risiko einer Nasennebenhöhlen- entzündung verringert.
  3. Die regelmäßige Ver- wendung eines Luftbefeuchters beugt Sinusitis vor.